Wie mit Dieselgate die Abwärtsspirale startete und eine Klimahysterie ausgelöst wurde
Wir schreiben das Jahr 2015. Ein Abgasskandal erschüttert erst ein Unternehmen, dann eine Branche und jetzt eine Wirtschaft. „Dieselgate“ ist nicht nur für den Volkswagen-Konzern zu einer Zeitenwende geworden. Retrospektiv war es der Auslöser. Abgaswerte, CO2-Emmissionen und Umweltverschmutzung rücken mit diesen Skandal in den Vordergrund des Interesses. Klimaschutz wurde zum Top-Thema – beim World Economic Forum, bei EU-Gipfel, in nahezu allen Medien.
Dieselgate hat sicherlich ein neues Umweltbewusstsein geschaffen, aber nicht nur das. Mittlerweile ist aus der Klimaschutz-Debatte eine Klimahysterie geworden. Alles gilt es, dem unterzuordnen. Alles? Offensichtlich ja, denn mit der Verteufelung von Diesel- und Benzin-Autos wird die Automobilindustrie in ihren Grundfesten erschüttert. Und die Automobilindustrie ist nicht irgendeine Industrie, sondern das Herzstück der deutschen Wirtschaft. Und bekanntlich ist die österreichische Wirtschaft von dieser abhängig. Unsere Zulieferindustrie war der heimische Wachstumstreiber der vergangenen Jahre. Auch in unseren östlichen Nachbarländern war die Automobilbranche 2018 die führende Industrie.
Wenn das Herzstück, die Leitindustrie, geschwächt wird, kann das eine Ökonomie nicht kompensieren. Was dann passiert, sehen wir gerade sorgenvoll in Deutschland: Die Rezession klopft an die Tür. Es bedeutet aber auch, dass wir unser Wirtschaftswachstum womöglich für die Klimahysterie opfern. Was wiederum einen Widerspruch darstellt, denn Umweltschutz muss man sich bekanntlich auch leisten können.
So gesehen gilt wohl: „Geht es der Wirtschaft nicht gut, geht es uns allen nicht gut...“